|
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
>>> 7.45 Uhr
Morgenandacht |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 8.05 bis 9.35 Uhr
erster Unterrichtsblock |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 9.35 bis 10.00 Uhr
Frühstückspause |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 10.00 bis 11.30 Uhr
zweiter Unterrichtsblock |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 11.30 bis 11.40 Uhr
Pause |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 11.40 bis 12.25 Uhr
fünfte Unterrichtsstunde |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 12.25 bis 13.00 Uhr
Mittagspause |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 13.00 bis 13.45 Uhr
sechste Unterrichtsstunde |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 13.45 bis 13.50 Uhr
Pause |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 13.50 bis 14.35 Uhr
siebte Unterrichtsstunde |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 14.35 bis 14.45 Uhr
Pause |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 14.45 bis 15.30 Uhr
achte Unterrichtsstunde |
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
>>> Stv. Schulleiterin, Fachlehrerin für Deutsch und
Geschichte, Klassenlehrerin Klasse 8 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrerin für Englisch und Musik,
Klassenlehrerin Klasse 5a |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Informatik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Englisch, Klassenlehrer Klasse
6a, AG Italienisch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrerin für Mathematik, Chemie und Biologie,
Klassenlehrerin Klasse 7a |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Physik und
Gemeinschaftskunde |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Physik, Mathematik, Klassenlehrer
Klasse 6b |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr
Wolf-Dietrich Göpfert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer/innen für Religion |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frau Monika
Hähnel |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr Ralf
Sämisch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frau Petra
Wiedemann |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr Matthias
Schnabel |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrerin für Deutsch und
Kunsterziehung, Klassenleiterin Klasse 9 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrerin Sport, Klassenlehrerin
für Klasse 7b |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Technik/ Computer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Geographie und Kunst, Klassenlehrer
Klasse 5b |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrer für Französisch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr Dr.
Wolfgang Güldner |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Lehrer und Lehrende für Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr Jürgen
Endmann |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frau Ilka Otto |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frau Heike
Schneider |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herr Albrecht
Seidel |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> Fachlehrerin für Soziale Diakonie |
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
>>> AG-Angebot
im Schuljahr 2009/ 10 |
|
|
|
|
|
|
|
|
AG-Name: |
Ansprechpartner: |
|
|
Zeichenzirkel |
Herr
Hermann |
|
|
Nadel &
Faden |
Frau
Vieweg |
|
|
|
|
|
|
Theatergruppe |
Frau
Tomoscheit |
|
|
Holzbearbeitung |
Herr
Blüml |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schulbibliothek |
Frau
Tomoscheit |
|
|
Spaß am
Kochen |
Frau
Vollert |
|
|
Filzphantasien |
Frau
Zeiger |
|
|
Schülerzeitung |
Herr
Haupt |
|
|
Italienisch, Kl. 8/ 9 |
Herr
Ziesler |
|
|
|
|
>>>
AG-Tag immer Dienstag in der 7./8. Unterrichtsstunde
<<< |
|
|
>>> Eindrücke von der Arbeit in den AGs |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>>
Hausaufgabenbetreuung im Schuljahr 2009/ 10 |
|
|
|
|
|
|
|
|
täglich
in der 7./ 8. Unterrichtsstunde möglich |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>>
Förderunterricht im Schuljahr 2009/ 10 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Deutsch
(Lese- und Rechtschreibeförderung) |
Klassenstufe 5, 6, 7 |
|
|
Englisch |
alle
Klassenstufen |
|
|
Mathematik |
alle
Klassenstufen |
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
>>> Anfänge im 16. Jahrhundert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Lunzenau hat
bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts keine Schule.
Eine unmittelbare Überlieferung hierüber fehlt. Aber die
geringe Größe Lunzenaus in dieser Zeit spricht gegen den
Bestand einer Schule. Lunzenau hatte im Jahre 1501 etwa
80 Einwohner und 1530 etwa 160 Einwohner. Eine Schule für
so einen kleinen Ort war natürlich in damaliger Zeit
nicht tragbar, zumal es ja noch keine Schulpflicht gab.
Im Jahre 1559 schrieb die erste umfassende Kirchen- und
Schulordnung von Kursachsen- eine Art Religionsunterricht
für die Jugend – die so genannte Kinderlehre- an
mindestens zwei Tagen in der Woche, am Sonntag und an
einem Wochentag vor. Diese Aufgabe übernahm der Küster
von Rochsburg. Die Kinderlehre war ein denkbar einfacher
Unterricht. Er beschränkte sich darauf, den Kindern
einzelne Stücke aus dem Katechismus vorzusagen und so
einzuprägen. Solange es keine Schule in Lunzenau gab,
lehrte der Rochsburger Küster die Lunzenauer Kinder auch
die Gesangsbuchlieder und ihre Weisen. Er wurde in seiner
Unterrichtstätigkeit vom Pfarrer beaufsichtigt und
unterstützt. Die Kinderlehre war ein Anfang der
öffentlichen Erziehung, Schule in unserem Sinne war es
noch nicht. Durch das wirtschaftliche Aufblühen unseres
Städtchens Lunzenau (1557 gegen 225 Köpfe) und die
geschäftlichen Beziehungen der Bürger nach auswärts,
wurde schließlich der Wunsch rege, eine Schule für die
Kinder zu errichten. Aus einem Bericht aus dem Jahre 1574
können wir feststellen, dass in diesem Jahre bereits eine
Schule bestand. 1575 ist namentlich der erste
Schulmeister bekannt: Kirchner Valentin, Herfarth von
Lunzenau. Die Besoldung des Schulmeisters war aber sehr
gering. Er bekam feste Barbezüge von der Gemeinde und
seinem Lehnsherrn Wolf von Schönburg. Dazu kam das
Schulgeld : 2 Pfennig von jedem Knaben wöchentlich! Der
Schulmeister musste sich noch durch kirchliche Dienste
etwas dazu verdienen.
Wo stand nun die erste Schule Lunzenaus?
Sie war unmittelbar neben dem alten Kirchhof, der die
alte Kirche umschloss, gebaut worden. Als ein kleines,
enges und baufälliges Gebäude ohne Garten wird sie 1605
beschrieben. Die Schülerzahl betrug 1617 40 Knaben und
Mädchen, aber hauptsächlich nur in der Winterzeit. Als
Schulziel erfahren wir : "Die Kinder sollen lernen,
beten, lesen und etlicher Maßen schreiben." Viel lernten
also die Schüler nicht, es war im Gegenteil recht
bescheiden, was ihnen beigebracht wurde. Das bedrückte
selbst die alten Schulmeister. Der Schulmeister Georg
Seligmüller beschwerte sich 1578 darüber, dass die Leute
des Ortes, welcher ein feiner Markt sei, ihre Kinder
allein deutsch gelehrt haben wollen und keineswegs
lateinisch, welches er, der Schulmeister, wohl
beherrsche. Die deutsche Schule galt eben damals als
dörfliche Einrichtung. Eine städtische Schule musste eine
Lateinschule sein. Die Lunzenauer hierzu umgestaltet zu
haben, ist der Verdienst das vortrefflichen Schulmeisters
Elias Jacobi. Er begann 1615 damit, zunächst seinen
Schulchor zu verbessern. Weil sein Kunstgesang teilweise
lateinisch war, unterwies er die Knaben wenigstens in den
Anfangsgründen der lateinischen Sprache. So wurde
Lunzenaus Schule eine Lateinschule, die sich nun mit
vollem Recht eine Stadtschule nennen durfte.
Zitat: "Bei Stiftung des hiesigen Diakonats wurde am 6.
Juni 1678 angeordnet, dass der jeweilige Diakonus täglich
eine Stunde in der öffentlichen Schule erteilen solle.
Diese Einrichtung bestand in unserer Schule länger, denn
hundert Jahre und wurde noch am 4. Dezember 1789
anlässlich einer Beschwerde des Kantors Häberlein wider
den damaligen Diakonus Reichel vom Konsistorium dahin
entschieden, dass der Diakonus sowohl zu Haltung
öffentlicher Schulstunden als zur Erteilung von
Privatunterricht verbunden und berechtigt sei."
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>> 17. und 18. Jahrhundert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In den folgenden 200 Jahren
sind keine besonderen Ereignisse für die schulische
Entwicklung aufgezeichnet, außer dass die Chronik von
drei Großbränden des Schulgebäudes berichtet, 1635, 1742
und 1781. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zitat: "Im
Jahre 1808 musste nach einer neuen Verordnung die Schulen
in Klassen eingeteilt werden. Die Bürgerschaft von
Lunzenau richtete an die Kirchen- und Schulinspektion
eine Eingabe, dass statt des neu anzustellenden Lehrers
der Diakonus eine besondere Klasse der Schüler erhielte.
Nach mehreren Verhandlungen über diesen Gegenstand in den
Jahren 1808 und 1809 verordnete das Konsistorium zu
Leipzig unter dem 19. Januar 1810, dass eine aus den
älteren Schülern gebildete Selekta den Diakonus zu
Lunzenau zum Unterricht im Christentum und in Abfassung
schriftlicher Aufsätze nach Beendigung des von dem Kantor
diesen Schülern fortwährend zu erteilenden Unterricht
übergeben werde und dass der Diakonus statt der drei
Stunden wöchentlich, künftig sechs Stunden unentgeltlich
Unterricht erteilen solle. Ein zweiter Lehrer wurde aber
erst angestellt, als das hiesige Diakonat in eine
selbstständige Pfarrstelle umgewandelt wurde und die Zahl
der Schulkinder über 300 gestiegen war.
Bis zum Jahre 1836 war Kantor Adam Gotthelf Schneider
alleiniger Lehrer von Lunzenau, der gegen 300 Kinder zu
unterrichten hatte. Nach den großen Ferien dieses Jahres
wurde hier eine zweite Lehrerstelle gegründet, die
zunächst nur durch einen Schulamtskandidaten verwaltet
wurde. Als erster wurde Schulamtskandidat Wenzel aus
Niederfrohna berufen, nach ihm Schulfikar Johann Gottlob
Julius Schulz."

Am 14. Juli
1836 wurde nun endlich ein zweiter Lehrer nach Lunzenau
berufen. Die Stadt erwarb in dieser Zeit auch für 1900
Taler das Wohnhaus des Sattlermeisters Daume am Markt, um
darin eine Mädchenschule einzurichten. Am 1. November
1838 wurde sie eröffnet. Zunächst unterrichtete man nur
in einem Klassenzimmer des Vorderhauses. Auch die
Knabenschule blieb bestehen. 1839 wurde eine Fabrikschule
durch den Kaufmann Ferdinand Müller, der in Lunzenau kurz
vor 1838 eine Spinnfabrik eröffnete, gegründet. Im Jahre
1851 wurde im Hintergebäude der Mädchenschule ein zweites
Klassenzimmer eingerichtet. Am 5.Mai 1851 wurde auch eine
dritte Lehrstelle genehmigt. Da die Schülerzahl von Jahr
zu Jahr anstieg, genügten auch drei Lehrer nicht mehr, um
in sieben überfüllten Klassen die Kinder zu unterrichten.
1868 musste ein vierter Lehrer angestellt werden. Schon
1870 wurden die Wohnräume des einen Lehrers, die sich
über dem Klassenzimmer des Hintergebäudes befanden, zum
vier Schulzimmer ausgebaut. Jetzt besuchten auch Knaben
diese Mädchenschule. Die Lehrer hatten kein leichtes
Arbeiten. Die Klassen waren groß, regelmäßig über 50, oft
über 100 Kinder. Dabei verdienten sie sehr wenig, sodass
sie oft gegen bittere Not zu kämpfen hatten. Durch das
Anwachsen der Bevölkerung stieg die Schülerzahl weiter.
Da für die 700 Schulkinder nur fünf Schulräume zu
Verfügung standen, wurde die Frage eines Neubaus
brennend. Eine Inspektion stellte außerdem fest, dass die
Licht- und Heizverhältnisse der Klassenzimmer, sowie die
Bänke und Aborte völlig unzureichend und
gesundheitsschädlich waren. Die Inspektion verlangte
unter Androhung von Zwangsmaßregeln einen Neubau. Weil
man nicht genug Geld hatte, bat die Gemeinde um eine
Frist von vier Jahren. Die Gemeinde musste sich aber um
Ersatzzimmer kümmern.
Nach
längeren Verhandlungen mietete der Schulvorstand am 1.
Februar 1882 auf fünf Jahre eines der Arbeiterhäuser in
der Wilhelmstraße. Jährlich müssen dafür 180 Mark Miete
gezahlt werden. Diese Klassenzimmer beziehen die Kinder
am 1. Juli 1882.
Die Unterrichtung in drei verschiedenen Gebäuden
erschwerte die Schülerarbeit sehr. Die Schülerzahl wuchs
bis auf 740.
Die Finanzverhältnisse hatten sich gebessert, deshalb
kaufte die Stadt vom Pantoffelfabrikanten Heinrich
Pfefferkorn zum Preis von 6000 Mark das jetzige
Schulgrundstück. Das Feld war 11000m² groß. Die
Stadtväter beschließen nun auch den Bau einer schönen
Schule nebst einer Turnhalle für 120000 Mark. Am 14.
November 1886 legte man feierlich den Grundstein. Nach
manchen Widerständen und nach einer erforderlichen
Bauunterbrechung kann schließlich
am 30. April 1889 das neue Schulgebäude am Harthberg
geweiht werden. Es enthält zwölf Lehrzimmer, den
Schulsaal, das Direktoratzimmer, Lehrerzimmer und die
Hausmannwohnung. Acht Lehrer unterrichteten ca. 700
Schüler.
Über die Schulweihe berichtete die Zeitung: "Ein schöner
sonniger Tag war uns heute zur Schulweihe beschert.
Flatternde Fahnen verkündeten schon morgens in aller
Frühe, das mit der Schulweihe nicht nur für die Schule
sondern für die ganze Gemeinde ein festlicher Tag
angebrochen war. Eine große
Anzahl Bürger und sämtliche Schulklassen waren an dem
Festzug beteiligt. Der Zug setzte sich vom
Marktplatz aus in Bewegung und nahm zuerst Aufstellung
vor der alten so genannten Kontorschule,
wo der Herr Schuldirektor Fischer in ergreifender Rede
Abschied von den
alten Räumen nahm. Der Festzug bewegte sich dann nach dem
neuen Schulhause wo zunächst von der Bauleitung die
Schlüssel überreicht wurden. Der Bürgermeister öffnete
die Tür, worauf sich der Zug nach dem Schulsaal begab. Es
konnten hier von den Kindern nur die ersten und zweiten
Klassen mit Platz nehmen. Durch den Bezirksschulinspektor
wurde dann die Festrede gehalten."
Bereits im nächsten Jahre errichtete die Stadt die
Schulturnhalle die mit einer Schulfeier am 2.
September 1890 geweiht wurde. Bis Ostern 1895 hatte die
Schule bei sieben Klassenstufen bereits zehn Lehrer, die
690 Schüler in 15 Klassen unterrichteten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Durch das
weitere Wachsen der Schülerzahl bis auf 900 reichten bald
die vorhandenen Räume nicht mehr aus. Deshalb musste
bereits im Jahre 1901 ein Seitenflügel angebaut werden,
der 32000 M kostete. Dadurch gewann man vier neue
Klassenzimmer und im zweiten Stockwerk für den Direktor
eine Wohnung. Da auch die Berufsschule mit im Gebäude
untergebracht war, wurden weitere Ausbauarbeiten
notwendig. Später errichtete man noch einen Abortanbau
und in der Hausmanns-wohnung einen schönen Werkraum.
Gleichzeitig
gestaltete man zwei Kellerräume für Zwecke des
Kochunter-richtes aus. Ein sehr zweck-mäßiger
Umkleide-raum für Turnklassen entstand aus eine alten
Waschraum im Keller, der mit Brause und zehn Wasch-becken
mit fließendem Wasser ausgestattet wurden. 1903 wurde
eine achte Klassenstufe eingeführt. 1914 erreichte unsere
Schule eine Schülerzahl von 847, die von 13 Lehrern
unterrichtet wurden. Im Jahre 1913 wurde die Wohnung des
Direktors in zwei neue Klassenzimmer umgewandelt, damit
neben Lehrmittelzimmer und Schulsaal 18 Klassenzimmer für
Volksschule und Berufsschule zur Verfügung standen. Mitte
der Dreißiger Jahre entstand ein Physikkabinett und zwei
Fachräume für besondere Zwecke. Im Gegensatz zur Weimarer
Republik wurden im NS-Staat Unterschiede in der
Ausbildung von Jungen und Mädchen gemacht. In den meisten
Schulen herrschte Kasernenton. Darin machte auch Lunzenau
keine Ausnahme. Man legte besonderen Wert auf sportliche
Ausbildung, fünf Stunden Sport wöchentlich war Pflicht.
1930 wurde ein Sportplatz neben der Schule angelegt.
Die
Jugendlichen wurden in Jugendverbänden, z.B. Hitlerjugend
und Bund Deutscher Mädel spielerisch auf den Krieg
vorbereitet. Dabei standen vor allem rassistische
Erziehungsziele im Vordergrund. In Lunzenau entstand eine
so genannte Volksschule mit acht Klassenstufen. Zu
dieser Zeit wurden im Erdgeschoß der Schule immer noch
zwei Räume als Berufsschule genutzt. Außerdem führte man
für leistungsstarke Schüler Leistungsklassen ein. Die
Auswirkungen des wahnsinnigen Hitlerkrieges bekam auch
Lunzenau in den letzten Kriegsmonaten zu spüren. Auch
unser Städtchen musste mehrere Hundert Flüchtlinge
aufnehmen. Einige Klassenzimmer der Schule wurden belegt.
Nach den Bombenangriffen auf Chemnitz verstärkte sich die
Belegung der Schule durch die Aufnahme von Ausgebombten.
Infolge der zahlreichen Fliegeralarme im Frühjahr 1945
war der Unterrichtsbetrieb so gestört, dass einige Tage
vor dem Einzug der amerikanischen Truppen am 15. April
1945 die Schule geschlossen wurde. Nach Renovierung der
von den Flüchtlingen belegten Räume konnte an dem von der
sowjetischen Besatzungsmacht (seit 1. Juli 1945)
festgesetztem Termine, dem 1. Oktober 1945, der
Unterrichtbetrieb auch an unserer Schule in Lunzenau
wieder aufgenommen werden. Damit begann ein neuer
Abschnitt in der Geschichte unserer Schule.
In der
Chronik kann folgendes dazu u.a. nachgelesen werden: vier
Lehrkräfte nahmen am 1. Oktober 1945 den Unterricht an
unserer Schule wieder auf. Sie erteilten 112
Unterrichtsstunden wöchentlich. Im Januar 1946 kamen
weitere vier Lehrkräfte dazu und es erhöhte sich die
Wochenstundzahl auf 224. Die vorhandenen Kohlevorräte
erlaubten im Winter 45/46 volle Durchführung des
Unterrichts. Der Mangel an Heizmaterial machte sich erst
im Winter 46/47 ungünstig auf den Schulbetrieb bemerkbar,
es wurde nur noch stundenweise unterrichtet. 1947/48
verlief der Schulbetrieb ohne Unterbrechung. In den
Sommer- und Herbstmonaten versäumten Kinder oft die
Schule, vielfach lautete die Entschuldigung: "Mein Kind
kann heute nicht zur Schule kommen. Wir haben nichts zu
essen und es musste mit Ährenlesen gehen". Es war eine
entbehrungsreiche Zeit. Eine neue Schulpolitik nahm
seinen Lauf.
1953/54 entstanden die ersten Klassen
einer Oberschule. Nachdem die Dorfschulen geschlossen
wurden, zog man die Schüler aus den Gebieten um Lunzenau
und Penig ein. Durch den sozialistischen Einfluss wurde
bald aus der Volksschule eine Polytechnische Oberschule.
1958/59 erfolgte Einführung eines wöchentlichen
Unterrichtstages polytechnischer Art in der
sozialistischen Industrie und Landwirtschaft. Die Klassen
acht und zehn waren in der Möbelstoffweberei,
Papierfabrik und Molkerei Lunzenau tätig. Die Klassen
sieben und neun lernten in der LPG "Aufbau" in
Schlaisdorf sowie Gärtnergenossenschaft "Chrysantheme".
1963 erfolgte die Einführung der obligatorischen
zehnjährigen Schulbildung für alle Kinder. Ab 1968
besuchten die Klasen sieben und acht das polytechnische
Zentrum in Penig.
Das alte Schulgebäude
platzte
aus allen Nähten. Es musste dringend rekonstruiert werden
und ein Schulerweiterungsbau war erforderlich. So wurde
1975 unsere Schule durch einen Erweiterungsbau
vergrößert. Der Unterricht für ca. 670 Schüler wurde
durch 45 Lehrer in 28 Klassenzimmern und vielen
Fachkabinetten, zwei Werkräumen, einem Gymnastikraum,
einer Turnhalle, einer Schulküche und einem Speisesaal
durchgeführt. 1976 erfolgte die Namensgebung zur
Otto-Grotewohl-Oberschule. 1989 feierte unsere Schule ihr
100-jähriges Bestehen.
Mit der Wende veränderte
sich auch in der Schule vieles. Das Fach
Staatsbürgerkunde, das in der DDR besondere
sozialistische Wirkungsziele verfolgte, wurde
abgeschafft. ESP wurde in Technik umgewandelt, das Fach
Produktive Arbeit erhielt den neuen Namen Arbeitslehre.
Weiterhin wurden die Fächer Informatik und Hauswirtschaft
neu eingeführt. Die Zensurenskala wurde von fünf auf
sechs erhöht. 1991 wurde der Name
Otto-Grotewohl-Oberschule in den schlichten Namen
Oberschule Lunzenau umgewandelt. Weiterhin wurde in
diesem Jahr der Zwischenbau zur Turnhalle abgerissen und
ein neues Sozialgebäude, mit Waschräumen, Umkleideräumen,
Toiletten, und ein Zimmer für die Lehrer war entstanden.
Ab 1992 wurde die Schule in Grund- und Mittelschule
untergliedert. An der Mittelschule konnten sowohl ein
Haupt- als auch Realschulabschluss erlangt werden. Dabei
bot die Schulausbildung neben einem wirtschaftlichen auch
ein technisches und hauswirtschaftliches Profil an.
Der Computer hielt auch in unserer Schule Einzug. Am 4.
März 1993 war es soweit und ein derartiges Fachkabinett
konnte seiner Bestimmung übergeben werden, Schüler und
Informatiklehrer freuten sich. 1994 erfolgte der Umbau
des Kellergeschosses als Fachräume für Technik und
Werken. Im Schuljahr 95/96 wurden 15 Klassen und eine
Klasse Deutsch- Intensiv für Aussiedlerkinder von 22
Lehrern an unserer Schule unterrichtet. Mit der
profilbezogenen Ausbildung machte sich dringend der
Ausbau eines Fachkabinetts für Hauswirtschaft
erforderlich. Das konnte am 1. Oktober 1996 im
Dachgeschoss des Erweiterungsbaues in Besitz genommen
werden. Das Schuljahr 2002/2003 war wiederum von
Bautätigkeiten an unserer Schule geprägt. Da entstand ein
neues, moderneres Computerkabinett mit 16
Schülerarbeitsplätzen und einem Lehrerarbeitsplatz sowie
ein Medienraum. Außerdem wurden Lehrerzimmer, sechs
Fachkabinette und Unterrichtsräume mit PCs, Laptops,
Druckern und Beamern ausgestattet. Alle Unterrichträume
sind untereinander vernetzt und haben Zugang zum
Internet. Ein Top Kabinett! Vieles hat sich in den
letzten Jahren an unserer Schule verändert, die Chronik
berichtet darüber. Da sind noch die vielen sportlichen
Erfolge, die wir nur antippen können, auf Schul-,
Bezirks- oder Landesebene. Einen Schulrekord aus dem
Jahre 1968 möchten wir hier nicht unerwähnt lassen,
Bernhard Steiger erreicht damals im Hochsprung in der
fünften Klasse, eine Höhe von 1,30m. Dieser Rekord wurde
noch nicht überboten. Der Schulchor, der sich an
kulturellen Umrahmungen von Festen und Feierlichkeiten in
der Schule und in der Stadt beteiligte, ist ebenfalls zu
nennen. Von Wandertagen und Wanderfahrten,
Faschingfeiern, Arbeitsgemeinschaften, Laienspiel und
Projektwochen, die stets eine Themenvielfalt für unsere
Schüler bereithielten, ist die Rede. Die Initiativen von
Lehrern und Schülern zeugen von einer lebendigen Schule!
|
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
>>>
So können Sie
Ihr Kind in der Evangelischen Mittelschule Lunzenau
anmelden: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wenn
Ihnen das Angebot unserer Evangelischen Mittelschule in
freier Trägerschaft zusagt und Sie Ihr Kind bei uns
anmelden möchten, bitten wir Sie, sich untenstehendes
Anmeldeformular auszudrucken und an die unten genannte
Adresse zu senden.
Vielen Dank für Ihr Interesse.
 |
Anmeldbogen
als PDF-Datei |
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
|
|